Dies entspricht 20 mg Eisen pro Woche oder 2,7 mg Fe/Tag (Viteri FE, persönliche Mitteilung, 2006). Bei einer Bioverfügbarkeit von 25 bis 30% während der Schwangerschaft entspricht dies einer Aufnahme von 60 bis 80 mg Fe/Woche oder 10 mg Fe/Tag; das Eisen kann in Form einer wöchentlichen Supplementierung oder über die Nahrung FG-4592 datasheet zugeführt werden [41]. Dieses Konzept verdient eine Erprobung. Die Risikoanalyse beginnt mit der Identifizierung möglicher Gefahren, d. h. mit einer Übersicht über das
Potenzial eines Spurenelements, gesundheitsschädigende Wirkungen auszulösen, und einer qualitativen Beschreibung der Art dieser Gefahren. Der nächste Schritt ist die Etablierung einer Dosis-Wirkungs-Beziehung
für den kritischsten gesundheitsschädigenden Effekt auf der Basis pulizierter Studien und die Identifizierung eines „no observed adverse effect level” (= NOAEL; Konzentration, bei der keine unerwünschten Effekte beobachtet werden) oder eines „lowest observed adverse effect level” (= LOAEL; niedrigste Konzentration, bei der noch unerwünschte Effekte beobachtet werden). Dann muss der Grad der Unsicherheit find more abgeschätzt werden, der nach Ansicht des beurteilenden Gremiums mit der Extrapolation von einer beschränkten Anzahl von Beobachtungen auf die gesamte Population einhergeht. Diese Abschätzung geht als „Unsicherheitsfaktor“ in die Obergrenze für die Zufuhr ein. Dabei muss z. B. einer Extrapolation von Daten aus Tierversuchen auf den Staurosporine purchase Menschen, von
einer geringen Anzahl Freiwilliger auf die gesamte Population oder von gesunden, jungen erwachsenen Männern auf Kinder, schwangere Frauen oder ältere Menschen [120] Rechung getragen werden. Der NOAEL oder LOAEL werden durch den Unsicherheitsfaktor dividiert, was zu einer Obergrenze für die sichere Einnahme führt, die niedriger oder höchstens ebenso hoch wie der NOAEL ist. Für essentielle Spurenelemente wie Eisen muss die Obergrenze über der RDA liegen, um das Risiko des Eisenmangels auszuschließen. Eisen ist vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung in die Gruppe der Nährstoffe mit hohem Risiko eingestuft worden [121]. Eisen kann direkte Irritation und Erosion der Magenschleimhaut sowie oxidative Schädigung von Lipidmembranen, Proteinen und DNA hervorrufen (siehe Abschnitt „Eisenhomöostase und das Potenzial des Eisens für schädliche Auswirkungen”). Außerdem kann Eisen Entzündungen stimulieren oder, als essentieller Nährstoff, das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen fördern. Aufgrund dieses Potenzials kann Eisen Schädigungen im Darmlumen, im Gefäßsystems, im Interstitialraums sowie in Zellen vermitteln. Das Risiko ist in denjenigen Kompartimenten am höchsten, welche kritische Eisenkonzentrationen aufbauen, entweder trotz oder aufgrund der Mechanismen der Eisenhomöostase.